John Addison

Cello

Ich bin ein total Arcus-Fan! Ich bin gerade dabei, einen Artikel für ein American String Teachers Magazin zu schreiben. Darin geht es um einen mit Obertönen überlegen angereicherten Klang, durch die optimale Platzierung des Bogens im Verhältnis zur Kontakstelle der linken Hand.

Dies ist im Grunde nur mit einem Arcus möglich, da sie leichter (und dabei stärker) als Fernambuk-Bögen sind. Ihre dadurch vergrößerte Spielfläche auf der Saite macht all dies erst möglich.

In den hohen Lagen nimmt die Spannung der Saiten stetig zu. Das primäre Ziel in der Klangproduktion ist es die Saite so frei wie möglich schwingen zu lassen. Das hohe Gewicht der traditionellen Bögen wirkt wie ein Dämpfer auf den Saiten. Deshalb sehen wir es so oft, dass man in den höchsten Lagen oft nur noch in der oberen Hälfte spielt. Am Frosch zu spielen vergrößert nicht nur die Gewichtskraft des Bogens auf der Saite, sondern addiert noch das Gewicht der Hand zu der Gleichung, und die Saite kann einfach nicht so frei schwingen wie sie sollte.

Da der Arcus Bogen so viel leichter ist, kann die Saite in hohen Positionen frei schwingen, auch wegen der perfekten Balance des Bogens, und so kann der Spieler den Bogen auch gänzlich nutzen. Ein weitere Aspekt der einzigartigen Natur der Arcus Bögen ist, dass der Spieler den Bogen viel näher am Steg platzieren kann, ehe der Ton ins "sul ponticello" abgleitet. Dies erlaubt einen größeren Abstand zwischen dem Kontaktpunkt der linken Hand und dem Bogen und damit erreicht man einen unvergleichlichen Klang.

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